„Die Gewerkschaften haben im Schnitt 11 Prozent mehr Geld und Einmalzahlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst durchgeboxt. Da wir tarifangelehnt zahlen, werden auch wir die Löhne anpassen. Das passiert zum 01.01.2024.
Höhere Löhne bedeuten höhere Preise in der Pflege, wovon in den 1. Mai-Reden leider nichts zu hören war und schon gar nicht, dass die höheren Preise die pflegebedürftigen Menschen zunehmend belasten.
Eine Kompensation durch die Pflegeversicherung erfolgt nur teilweise. Die Bundesregierung ist unfähig, aus der Teilversicherung eine Vollversicherung zu machen.
Die aktuell angekündigte Reform „verschlimmbessert“ die Lage für die meisten hilfebedürftigen Menschen. Leider verpuffen Expertenmeinungen aus dem ganzen Land ungehört.
Große Initiativen, wie Pro Pflegereform, mit Lösungen zur Bewältigung der Misere im Gesundheits- und Sozialwesen stellen ihre Arbeit ein. Stationäre und ambulante Pflegeunternehmen steuern reihenweise in die Insolvenz.
Der Staat verliert das Maß und den Blick fürs Wesentliche. Das Gesundheitswesen ist dermaßen ins Wanken geraten, dass es einer grundsätzlichen Strukturwende bedarf und zwar jetzt.“